All­ge­mei­ne
Ge­schäfts­be­din­gun­gen

1. All­ge­mei­nes

1.1. Die nach­ste­hen­den Ge­schäfts­be­din­gun­gen gel­ten aus­schließ­lich für al­le ver­trag­li­chen Be­zie­hun­gen zwi­schen Auf­trag­neh­mer und Auf­trag­ge­ber. Ent­ge­gen­ste­hen­de Ge­schäfts­be­din­gun­gen des Auf­trag­ge­bers oder Drit­ter fin­den kei­ne An­wen­dung, auch wenn der Auf­trag­neh­mer ih­rer Gel­tung im Ein­zel­fall nicht ge­son­dert widerspricht.

Die­se wer­den nur dann wirk­sam ver­ein­bart, wenn der Auf­trag­neh­mer für den je­wei­li­gen Ver­trags­ab­schluss aus­drück­lich, schrift­lich der Gel­tung zu­ge­stimmt hat.

1.2.  Für al­le Leis­tun­gen und Lie­fe­run­gen gel­ten die je­wei­li­gen ein­zel­ver­trag­li­chen Ver­ein­ba­run­gen, un­se­re dor­ti­gen spe­zi­el­len Ge­schäfts­be­din­gun­gen so­wie nach­ran­gig und er­gän­zend die hier vor­lie­gen­den All­ge­mei­nen Geschäftsbedingungen.

1.3.  Än­de­run­gen der Ge­schäfts­be­din­gun­gen gel­ten als ge­neh­migt, wenn die­se dem Auf­trag­ge­ber in Text­form oder auf ver­ein­bar­tem elek­tro­ni­schem Weg be­kannt ge­ge­ben wer­den. Sie gel­ten als ge­neh­migt, wenn der Auf­trag­ge­ber nicht in Text­form oder auf dem ver­ein­bar­tem elek­tro­ni­schem Weg Wi­der­spruch er­hebt. Auf die­se Rechts­fol­ge wird der Auf­trag­ge­ber aus­drück­lich hin­ge­wie­sen. So­mit gel­ten die neu­en All­ge­mei­nen Ge­schäfts­be­din­gun­gen dann, wenn nicht in­ner­halb von vier Wo­chen nach Be­kannt­ga­be der Wi­der­spruch ab­ge­sen­det wurde.

2. An­ge­bot, Vertragsschluss

2.1. Un­se­re An­ge­bo­te sind frei­blei­bend, so­fern sie nicht aus­drück­lich als ver­bind­lich ge­kenn­zeich­net sind oder ei­ne be­stimm­te An­nah­me­frist ent­hal­ten ist.

2.2. Auf­trä­ge wer­den erst ver­bind­lich, wenn sie durch uns in­ner­halb von vier Wo­chen in Text­form be­stä­tigt wur­den, es sei denn wir be­gin­nen mit der Er­brin­gung der Leistung.

2.3. Die vom Auf­trag­ge­ber im Ent­sor­gungs­nach­weis (ver­ant­wort­li­che Er­klä­rung) ge­mach­ten An­ga­ben so­wie von der Ge­neh­mi­gungs­be­hör­de er­teil­ten Auf­la­gen sind Ver­trags­grund­la­ge und da­mit we­sent­li­cher Be­stand­teil des Vertrages.

3. Prei­se, Zahlungsbedingungen

3.1.  Die Rech­nungs­be­trä­ge sind un­mit­tel­bar nach Rech­nungstel­lung und oh­ne Skon­to­ab­zug fäl­lig. Al­le Prei­se gel­ten zu­züg­lich der ge­setz­lich gül­ti­gen Mehr­wert­steu­er. In­so­fern die Vor­aus­set­zun­gen er­füllt sind, er­folgt die Ab­rech­nung nach dem Reverse-Charge-Verfahren.

3.2. Un­se­re An­ge­bots­prei­se ba­sie­ren auf den zur Zeit der An­ge­bots­er­stel­lung gül­ti­gen Lohn‑, Ma­te­ri­al- und Trans­port­kos­ten. Bei Dau­er­schuld­ver­hält­nis­sen oder Leis­tun­gen, die erst nach Ab­lauf von drei Mo­na­ten nach Ver­trags­schluss er­bracht wer­den, ist der Auf­trag­neh­mer be­rech­tigt, den Ver­trag nach den ge­än­der­ten Be­din­gun­gen, ins­be­son­de­re bei Er­hö­hun­gen von Lohn und Lohn­ne­ben­kos­ten, En­er­gie­kos­ten, Steu­ern, Ab­ga­ben, re­le­van­ten Roh­stof­fen, Preis­in­di­zes so­wie Kos­ten für Leis­tun­gen an Drit­te (z.B. Be­sei­ti­gungs-/ Ver­wer­tungs­an­la­gen) etc. anzupassen.

Glei­ches gilt bei zu­sätz­li­chen Kos­ten, die auf­grund von Än­de­run­gen ge­setz­li­cher Vor­schrif­ten, be­hörd­li­cher Auf­la­gen und/​oder Ge­büh­ren und sons­ti­gen Ab­ga­ben ent­ste­hen. Die Preis­an­pas­sung ist schrift­lich un­ter Dar­le­gung des Än­de­rungs­grun­des gel­tend zu ma­chen. Bei Kos­ten­stei­ge­rung von mehr als 10 % des ver­ein­bar­ten Ge­samt­prei­ses ist der Auf­trag­ge­ber be­rech­tigt, den Ver­trag mit ei­ner Frist von vier Wo­chen zum Quar­tal zu kün­di­gen. Die neu­en Ver­gü­tun­gen gel­ten, so­weit der Auf­trag­ge­ber die­sen nicht in­ner­halb von 2 Wo­chen nach Zu­gang des An­pas­sungs­ver­lan­gens wi­der­spricht, zum in dem Schrei­ben ge­nann­ten Ter­min. So­weit der Auf­trag­ge­ber dem An­pas­sungs­ge­such wi­der­spricht ist der Auf­trag­neh­mer be­rech­tigt, in­ner­halb ei­ner Frist von ei­nem Mo­nat nach Zu­gang des Wi­der­spruchs­schrei­bens zu kündigen.

3.3.  Im Fal­le des Ver­zugs hat der Auf­trag­ge­ber die ge­setz­li­chen Ver­zugs­zin­sen zu zah­len, wo­bei ein wei­ter­ge­hen­der Ver­zugs­scha­den aus­drück­lich vor­be­hal­ten bleibt. Der Auf­trag­neh­mer ist be­rech­tigt, nach der zwei­ten Mah­nung ei­ne Aus­la­gen­pau­scha­le von € 20,00 zu ver­lan­gen. Im Fal­le des Ver­zugs ist der Auf­trag­neh­mer be­rech­tigt, die Leis­tun­gen zehn Werk­ta­ge nach Zu­gang der zwei­ten Mah­nung ein­zu­stel­len und Ge­häl­ter ein­zu­zie­hen. Für die Wie­der­be­reit­stel­lung der ein­ge­zo­ge­nen Ge­häl­ter stellt der Auf­trag­neh­mer ei­nen Be­trag in Hö­he der ent­stan­de­nen Kos­ten, min­des­tens aber € 50,00 zu­züg­lich gül­ti­ger Um­satz­steu­er je Vor­gang in Rechnung.

3.4.  Auf­rech­nungs­rech­te ste­hen dem Auf­trag­ge­ber nur zu, so­weit sei­ne Ge­gen­an­sprü­che rechts­kräf­tig fest­ge­stellt, un­be­strit­ten oder von dem Auf­trag­neh­mer an­er­kannt sind. Zur Aus­übung ei­nes Zu­rück­be­hal­tungs­rechts ist er nur in­so­weit be­fugt, als sein Ge­gen­an­spruch auf dem glei­chen Ver­trags­ver­hält­nis beruht.

4. Aus­füh­rung

4.1.  Die Hinzuziehung/​Be­auf­tra­gung an­de­rer Un­ter­neh­men zur Aus­füh­rung der über­nom­me­nen Leis­tun­gen ist — auch wenn es sich um Lieferungen/​Leis­tun­gen han­delt, auf die der Auf­trag­neh­mer ein­ge­rich­tet ist — grund­sätz­lich zulässig.

4.2.  Der Be­ginn der von dem Auf­trag­neh­mer an­ge­ge­ben oder ver­ein­bar­ten Lie­fer­zeit oder Ar­beits­auf­nah­men setzt die Ab­klä­rung al­ler Fra­gen vor­aus. Er liegt nicht vor dem Zu­gang der Auf­trags­be­stä­ti­gung beim Auf­trag­ge­ber. So­weit der Auf­trag­ge­ber zur Mit­wir­kungs­hand­lung ver­pflich­tet ist, be­ginnt die Frist erst mit dem Nach­weis durch den Auf­trag­ge­ber, dass sämt­li­che not­wen­di­gen Vor­ar­bei­ten an­de­rer Be­tei­lig­ter er­bracht wor­den sind.

4.3.  Die Lie­fer-/Aus­füh­rungs­fris­ten sind un­ter der Vor­aus­set­zung ei­nes nor­ma­len Pro­duk­ti­ons­be­trie­bes fest­ge­setzt. Bei Er­eig­nis­sen hö­he­rer Ge­walt bei dem Auf­trag­neh­mer oder des­sen Sub­un­ter­neh­mern ver­län­gert sich die Lie­fer-/Leis­tungs­zeit an­ge­mes­sen. Dies gilt auch bei be­hörd­li­chen Ein­grif­fen, En­er­gie und Roh­stoff­ver­sor­gungs­schwie­rig­kei­ten, Streiks, Aus­sper­run­gen und un­vor­her­seh­ba­ren Lie­fe­r­er­schwer­nis­sen. Ein Scha­dens­er­satz­an­spruch des Auf­trag­ge­bers dies­be­züg­lich ist ausgeschlossen.

4.4.  Bleibt der Auf­trag­ge­ber mehr als 4 Wo­chen mit der Mit­tei­lung im Rück­stand, dass die Ar­bei­ten auf­ge­nom­men wer­den kön­nen, oder wird der ver­ein­bar­te fes­te Zeit­punkt um mehr als 4 Wo­chen über­schrit­ten, so ist der Auf­trag­neh­mer nach Nach­frist­fest­set­zung be­rech­tigt, nach sei­ner Wahl vom Ver­trag zu­rück­zu­tre­ten, Scha­dens­er­satz we­gen Nicht­er­fül­lung zu ver­lan­gen oder auf Er­fül­lung zu kla­gen. Ver­langt der Auf­trag­neh­mer Scha­dens­er­satz, so ist er be­rech­tigt, oh­ne Nach­weis 5 % des An­ge­bots­prei­ses als ent­gan­ge­nen Ge­winn zu for­dern. Der Nach­weis ei­nes hö­he­ren Scha­dens bleibt dem Auf­trag­neh­mer vor­be­hal­ten, eben­so wie dem Auf­trag­ge­ber der Nach­weis, dass dem Auf­trag­neh­mer kein oder ein viel ge­rin­ge­rer Scha­den ent­stan­den ist.

5. Leis­tun­gen des Auftragnehmers

5.1. Der Leis­tungs­um­fang rich­tet sich nach der Art der ver­ein­bar­ten Dienstleistung.

a) Die ord­nungs­ge­mä­ße und ge­set­zes­kon­for­me Verwertung/​Beseitigung der im Ver­trag fest­ge­leg­ten Wertstoffe/​Abfälle.

b) Austausch/​Umleerung der be­reit­ge­stell­ten Be­häl­ter am ver­ein­bar­ten Stand­ort so­wie Trans­port zur Verwertung/​Be­sei­ti­gungs­an­la­ge.

c) Be­reit­stel­lung von Be­häl­tern ge­mäß Vertrag.

5.2. Die Ent­sor­gung er­folgt, so­weit mög­lich, un­ter Zu­hil­fe­nah­me von elek­tro­ni­schen Er­fas­sungs­sys­te­men. Zu die­sem Zweck wir der Auf­trag­neh­mer zur Vor­nah­me der er­for­der­li­chen Hand­lun­gen und not­wen­di­gen Er­klä­run­gen er­mäch­tigt. Der Auf­trag­neh­mer han­delt da­bei nach Wei­sun­gen des Auf­trag­neh­mers. Ins­be­son­de­re prüft er die Be­schaf­fen­heit und Men­ge der zu über­neh­men­den Wertstoffe/​Abfälle nur, wenn der Auf­trag­neh­mer hier­zu auf­grund ei­ner Ver­pflich­tung ge­hal­ten ist.

5.3. Al­le Maß­nah­men, die ne­ben der ei­gent­li­chen Ent­sor­gungs­leis­tung, hier ins­be­son­de­re Ver­sor­gung, Ana­ly­se, durch den Auf­trag­neh­mer er­füllt wer­den, die­ne aus­schließ­lich der Er­fül­lung der recht­li­chen Pflich­ten des Auftraggebers.

6. Pflich­ten des Auftraggebers

6.1. Der Auf­trag­neh­mer über­nimmt die Schaf­fung al­ler Vor­aus­set­zun­gen für ei­ne ge­set­zes­kon­for­me und ord­nungs­ge­mä­ße Er­brin­gung der Dienstleistung.

6.2. Bei Ab­ruf­auf­trä­gen er­folgt der Ab­ruf der Leis­tun­gen in Text­form, so­weit nicht an­ders vereinbart.

6.3. Der Auf­trag­ge­ber hat die Wertstoffe/​Abfälle voll­stän­dig und zu­tref­fend zu de­kla­rie­ren. Be­häl­ter sind aus­schließ­lich mit den de­kla­rier­ten Ab­fäl­len zu be­fül­len. Än­de­run­gen in der Zu­sam­men­set­zung des In­halts sind dem Auf­trag­neh­mer un­ver­züg­lich mitzuteilen.

7. Ge­stel­lung von Abfallbehältern

7.1. Die Ge­stel­lung von Ab­fall­be­häl­tern er­folgt miet­wei­se für die Dau­er der Entsorgung.

7.2. Der Auf­trag­ge­ber haf­tet für die pfleg­li­che Be­nut­zung der Be­hält­nis­se, für de­ren Be­schä­di­gung und das Ab­han­den­kom­men wäh­rend der Dau­er der Über­las­sung. Fer­ner haf­tet der Auf­trag­ge­ber für die Aus­wahl des Stand­or­tes, ei­nen aus­rei­chend be­fes­tig­ten Un­ter­grund und freie Zu­gäng­lich­keit für den Transport.

8. Män­gel­haf­tung und Schadensersatzpflicht

8.1. Der Auf­trag­ge­ber haf­tet dem Auf­trag­neh­mer für die Rich­tig­keit der er­teil­ten An­ga­ben. Zu­sätz­li­cher Auf­wand des Auf­trag­neh­mers für in­fol­ge von un­rich­ti­gen An­ga­ben des Auf­trag­ge­bers sind zu er­stat­ten. Der Auf­trag­ge­ber haf­tet dem Auf­trag­neh­mer fer­ner für sämt­li­che Schä­den, die da­durch ent­ste­hen, dass er oder von ihm be­auf­trag­tes Per­so­nal die ver­trag­li­chen Ob­lie­gen­hei­ten ver­letzt und stellt den Auf­trag­neh­mer von hier­aus ent­ste­hen­den An­sprü­chen Drit­ter frei.

8.2. Män­gel­rü­gen sind un­ver­züg­lich, spä­tes­tens 8 Ta­ge nach Er­brin­gung der Leis­tung in Text­form gel­tend zu ma­chen. Bei ver­deck­ten Män­geln ver­län­gert sich die­se Frist auf ei­ne Wo­che nach Fest­stel­lung, längs­tens aber auf sechs Mo­na­te nach Leis­tungs­er­brin­gung. In bei­den Fäl­len ver­jäh­ren, so­weit nicht an­ders ver­ein­bart ist, al­le Män­gel­an­sprü­che 12 Mo­na­te nach Leis­tungs­er­brin­gung. Bei län­ge­ren ge­setz­li­chen Ver­jäh­rungs­fris­ten, die zwin­gend vor­ge­schrie­ben sind, gel­ten diese.

8.3. Bei be­grün­de­ter Män­gel­rü­ge ist der Auf­trag­neh­mer nach sei­ner Wahl zur Nach­bes­se­rung, kos­ten­lo­sen Er­satz­leis­tung oder Gut­schrift des Min­dest­wer­tes ver­pflich­tet. Kommt der Auf­trag­neh­mer die­ser Ver­pflich­tung nicht in­ner­halb an­ge­mes­se­ner Frist nach, ist der Auf­trag­ge­ber be­rech­tigt, den Rück­tritt vom je­wei­li­gen Ein­zel­auf­trag zu er­klä­ren. Wei­ter­ge­hen­de An­sprü­che sind aus­ge­schlos­sen; das ver­trag­li­che oder/​und ge­setz­li­che Kün­di­gungs­recht ei­nes et­wai­gen Dau­er­schuld­ver­hält­nis­ses bleibt hier­von un­be­rührt. Ei­gen­mäch­ti­ge Nach­bes­se­rung und/​oder un­sach­ge­mä­ße Be­hand­lung der zur Ver­fü­gung ge­stell­ten Be­hält­nis­se ha­ben den Ver­lust al­ler Män­gel­an­sprü­che zur Folge.

8.4. Scha­dens- und Auf­wen­dungs­er­satz­an­sprü­che auf­grund ei­nes Man­gels sind aus­ge­schlos­sen, es sei denn der Auf­trag­ge­ber wür­de nach Zif­fer 6 haften.

8.5. An­sprü­che ge­mäß § § 478, 479 BGB be­stehen nur im ge­setz­li­chen Um­fang un­ter der Vor­aus­set­zung, dass der Rück­griff selbst be­rech­tigt und nicht we­gen ei­ner un­ab­hän­gig von dem Auf­trag­neh­mer ver­ein­bar­ten Ku­lanz­re­ge­lung in An­spruch ge­nom­men wur­de. An­sprü­che sind aus­ge­schlos­sen, so­fern der Rück­tritts­be­rech­tig­te ei­ge­ne Pflich­ten ins­be­son­de­re die zu Zif­fer 6.1. und 6.2. nicht be­rück­sich­tigt hat.

8.6. Auf­rech­nungs­rech­te ste­hen dem Auf­trag­ge­ber nur zu, wenn sei­ne An­sprü­che un­be­strit­ten oder rechts­kräf­tig fest­ge­stellt sind. Ein Zu­rück­be­hal­tungs­recht des Auf­trag­ge­bers ist aus­ge­schlos­sen, es sei denn die Ge­gen­for­de­rung des Auf­trag­ge­bers stammt aus dem­sel­ben Ver­trags­ver­hält­nis und ist un­be­strit­ten oder rechts­kräf­tig festgestellt.

8.7. Für Rechts­män­gel gilt Zif­fer 8 entsprechend.

9. Ver­trags­dau­er, Kündigung

Die­ser Ver­trag wird auf un­be­stimm­te Zeit ge­schlos­sen. Er ist erst­ma­lig nach ei­ner Ver­trags­dau­er von 2 Jah­ren zu kün­di­gen, die­se mit ei­ner Frist von 12 Mo­na­ten zum Mo­nats­en­de. Die Kün­di­gung be­darf der Text­form. Das Recht zur au­ßer­or­dent­li­chen Kün­di­gung bleibt da­von unberührt.

10. All­ge­mei­ne Haftungsbeschränkungen

10.1. Sämt­li­che Scha­dens- bzw. Auf­wen­dungs­er­satz­an­sprü­che ge­gen­über uns, wel­che in den All­ge­mei­nen Ge­schäfts­be­din­gun­gen oder Leis­tungs­be­din­gun­gen nicht ge­re­gelt sind, sind für den Auf­trag­neh­mer ver­pflich­tend, so­weit des­sen Or­ga­ne, lei­ten­de An­ge­stell­te, Er­fül­lungs-/Ver­rich­tungs­ge­hil­fen Vor­satz oder gro­be Fahr­läs­sig­keit an­ge­las­tet wer­den kann oder Le­ben, Kör­per oder Ge­sund­heit be­ein­träch­tigt wird. Un­be­rührt hier­von bleibt die schuld­haf­te Ver­let­zung we­sent­li­cher Ver­trags­pflich­ten; der Auf­trag­neh­mer haf­tet dies­be­züg­lich je­doch nur für den vor­her­seh­ba­ren ver­trags­ty­pi­schen Scha­den, so­fern nicht ein Fall des Satz 1 vor­liegt. Die­se Re­ge­lung rührt die ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten der Be­weis­last nicht, so­weit sie den Auf­trag­ge­ber dies­be­züg­lich be­nach­rich­ti­gen wür­den. Die Haf­tung nach dem Pro­dukt­haf­tungs­ge­setz und Be­schaf­fen­heits­ga­ran­tie, so­weit die­se nach Zif­fer 5 ein­tritt, blei­ben unberührt.

10.2. Der Auf­trag­neh­mer haf­tet nicht für hö­he­re Ge­walt, ins­be­son­de­re falls die Er­brin­gung der Ent­sor­gungs­leis­tung aus Grün­den, die der Auf­trag­neh­mer nicht zu ver­tre­ten hat, ins­be­son­de­re Ar­beits­kämp­fe, gra­vie­ren­de Trans­port­stö­rung, un­ver­schul­de­te Be­triebs­stö­rung oder nicht zu­re­chen­ba­re be­hörd­li­che Maß­nah­men, we­sent­lich er­schwert oder un­mög­lich wird. Bei Er­eig­nis­sen der hö­he­ren Ge­walt ver­län­gert sich die Lie­fer-/Leis­tungs­zeit an­ge­mes­sen. Die gilt auch bei be­hörd­li­chen Ein­grif­fen, En­er­gie- und Roh­stoff­ver­sor­gungs­schwie­rig­kei­ten, Streiks und un­vor­her­seh­ba­ren Lie­fe­r­er­schwer­nis­sen. Ein Scha­dens­er­satz­an­spruch des Auf­trag­ge­bers ist in­so­weit ausgeschlossen.

11. Er­fül­lungs­ort

Er­fül­lungs­ort ist der Ge­schäfts­sitz des Auf­trag­neh­mers. Ge­richts­stand ist, so­weit es sich beim Auf­trag­ge­ber um ei­nen Kauf­mann, ei­ne ju­ris­ti­sche Per­son des öf­fent­li­chen Rechts oder ein öf­fent­lich-recht­li­ches Son­der­ver­mö­gen han­delt, der Sitz des Auf­trag­neh­mers. Das glei­che gilt, wenn der Auf­trag­ge­ber nach Ver­trags­ab­schluss sei­nen Wohn­sitz oder ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halts­ort aus dem Gel­tungs­be­reich der BRD ver­legt oder, falls Wohn­sitz oder ge­wöhn­li­cher Auf­ent­halt des Auf­trag­ge­bers im Zeit­punkt der Kla­ge­er­he­bung nicht be­kannt sind.

12. Da­ten­schutz

Die im Zu­sam­men­hang mit dem Ver­trag er­fass­ten Da­ten wer­den von den Par­tei­en im Sin­ne der DSGVO in sei­ner je­weils gül­ti­gen Fas­sung er­ho­ben, ver­ar­bei­tet und ge­nutzt. Nä­he­res hier­zu re­gelt die Datenschutzerklärung.

13. Schluss­be­stim­mun­gen

13.1. Än­de­run­gen und Er­gän­zun­gen des Ver­tra­ges be­dür­fen zu ih­rer Wirk­sam­keit der Text­form, so­fern nichts an­de­res ver­ein­bart ist. Dies gilt auch für die Auf­he­bung die­ser Klausel.

13.2. Es gilt aus­schließ­lich das Recht der Bun­des­re­pu­blik Deutschland.

13.3. Es er­folgt kei­ne Teil­nah­me an Streit­schlich­tun­gen vor ei­ner Verbraucherschlichtungsstelle.

13.4. Soll­ten ei­ne oder meh­re­re Be­stim­mun­gen die­ser All­ge­mei­nen Ge­schäfts­be­din­gun­gen un­wirk­sam oder un­durch­führ­bar sein oder wer­den, be­rührt dies nicht die Wirk­sam­keit der üb­ri­gen Be­stim­mun­gen. Die Par­tei­en ver­pflich­ten sich, un­wirk­sa­me oder un­durch­führ­ba­re Be­stim­mun­gen un­ver­züg­lich durch wirk­sa­me zu er­set­zen, die dem wirt­schaft­li­chen Zweck der un­wirk­sa­men Be­stim­mun­gen am nächs­ten kom­men. Glei­ches gilt für den Fall ei­ner Vertragslücke.

Stand: Ju­li 2020